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Von Menschen – für Menschen – über Menschen

02.12.2020 | KnowledgeAffairs

Die perfekte Rede beinhaltet für mich Spannung, Emotionen und Persönlichkeit. Ich möchte mitgerissen werden, den Inhalt verstehen und mitfühlen, anstatt meine eigenen Gedanken schweifen zu lassen.

Viele Reden sind langweilig, austauschbar und bleiben nicht im Gedächtnis. Dabei können Reden so viel bewirken:

„Mr. Gorbachev, tear down this wall!“
„Wir schaffen das.“
„I have a dream.”

Reden, die Gänsehautmomente hervorriefen und das noch heute tun.

Von Menschen – für Menschen – über Menschen: Wer hätte gedacht, dass ich mit einem Satz eine ganze Fortbildung der Quadriga Hochschule zusammenfassen kann, und zwar nicht, weil ich in den zwei Tagen wenig gelernt habe, sondern weil mit diesem Satz alles gesagt ist: Das Grundprinzip einer Rede ist so einfach.

Die Rede ist ein Gespräch mit dem Publikum. Redner sprechen zu und für Menschen. Ziel jeder Rede sollte demnach sein, dem Publikum zu vermitteln, was dieses persönlich von der Rede hat und es bestenfalls zum Weiterdenken zu ermutigen.

Vermittle Botschaften

„Rede nur, wenn du etwas zu sagen hast.“ Keine Rede funktioniert ohne eine klar definierte Botschaft. Sie ist der rote Faden, der sich durch die Rede zieht.

Erzähle Geschichten

„Präsentiere Dich als Mensch und nicht als Funktionär.“ Persönliche Geschichten fesseln das Publikum und prägen sich ein. Anders als Zahlen und Fakten weckt eine gute Geschichte Emotionen, denn Menschen interessieren sich für Menschen.

Veranschauliche das Gesagte

„Reicht dieser Satz? Nein. Also bring ein Beispiel.“ Die Kunst der Rede ist es abstrakte Vorgänge in einfache lebensnahe Beispiele zu wandeln. Das Publikum soll das Gehörte verstehen.

Gänsehautmomente, Veränderung – das wünsche ich mir von meinen zukünftigen Reden. Für den Anfang bin ich aber schon froh, wenn die Worte im Gedächtnis bleiben, zur Diskussion anregen oder einfach nur nicht langweilen, denn Jede und Jeder fängt ja bekanntlich klein an.


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