Big Data, Small Services – Wie können die Chancen intelligenter Netze für die Infrastrukturen genutzt werden?
08.07.2015
08. Juli 2015 – Digital betrachtet sind unsere Infrastrukturen aktuell ohne wechselseitigen Nutzen. Deutlicher kann nicht beschrieben werden, was dringend geändert werden muss. Wie kann Silodenken aufgehoben werden, wie bereichsübergreifende Denkmuster gefördert? Muss „Digital“ Amtssprache werden, damit sich die Akteure verstehen und voneinander lernen können? Auf dem Fachsymposium des MÜNCHNER KREIS und der Metropolregion Rhein-Neckar sowie des Forschungsverbunds Intelligente Infrastrukturen und Netze am 25. Juni in Heidelberg diskutierten Wissenschaft, Politik und Wirtschaft die offenkundigen und zukünftigen Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Basisinfrastrukturen Verkehr, Gesundheit, Energie, Verwaltung und Bildung. Nach Heidelberg aufgemacht hatte sich Jochen Leufen, um den MÜNCHNER KREIS bei der Pressearbeit vor Ort zu unterstützen.
Die Teilnehmer des Symposiums waren sich darin einig, dass die intelligente Vernetzung der Infrastrukturen in Zeiten rasant fortschreitender Digitalisierung ein riesiges Wertschöpfungspotential berge. Mangelnde politische Zuständigkeiten und zögerliche Investitionen wurden als Hindernisse für die digitale Transformation identifiziert. Die Experten forderten die Schaffung von öffentlichen Erprobungsräumen und eine Kultur der Living Labs sowie der offenen Kooperation. Die Einbindung der Bevölkerung auf ihrem Weg zum selbstbewussten und aufgeklärten Netz-Bürgertum solle über klaren Nutzen, finanzielle Anreize und partizipative Elemente erfolgen.