HeadlineAffairs wird klimaneutral - in kleinen, wie in großen Schritten!
22.04.2021 | OfficeAffairs
Das Eisenhower-Prinzip ist eine Methode, die man aus dem Arbeitsalltag kennt: anstehende Aufgaben organisieren, indem man sie in die Kategorien (nicht) wichtig und (nicht) dringend einordnet und somit Prioritäten setzen kann. Was weder dringend noch wichtig ist, kann erst mal auf die lange Bank. Was wichtig und dringend ist sollte höchste Priorität haben und sofort umgesetzt werden. Der Kampf gegen den Klimawandel ist bei Letzterem einzuordnen, denn er ist nicht nur wichtig, sondern hat auch Eile. Denn um das Klimaziel von Paris, die Erderwärmung gegenüber dem vorindustriellen Wert auf ein Maximum von 1,5 Grad zu beschränken, bleiben weniger als 30 Jahre. Die Folgen wären auf der ganzen Welt erheblich, wie unumkehrbar.
Als PR-Agentur sind wir es gewohnt, Aufträge gemeinsam in guter Koordination und Teamarbeit für die jeweiligen Kunden auszuführen – das ist mit dem Thema Klimaneutralität nicht anders.
Aber was genau ist damit gemeint – „klimaneutral“? Es bedeutet, dass durch unsere alltäglichen Tätigkeiten und Prozesse keine Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben oder deren Emissionen komplett kompensiert werden. Das Klima wäre nicht mehr in dem Maße von uns beeinflusst und könnte seine Aufgaben, wie den Erhalt der Artenvielfalt, aber auch den der Menschheit, gewährleisten.
Wie können wir Emissionen einsparen?
Klimaneutralität ist aber ein fortlaufender Prozess und kann nicht von heute auf morgen geschehen. Zudem ist Klimaneutralität nicht der Zenit: Wenn man mehr in Klimaschutzprojekte investiert, als es nötig wäre, um die eigenen Emissionen zu kompensieren, spricht man von CO2-Positivität.
Um unsere Ambitionen zu meistern und wohlmöglich zur CO2-Positivität zu gelangen sind ständige Information und Weiterbildung das A und O. Da die Informationsflut und die guten Ratschläge im Web erdrückend sein können und man bekanntlich am besten am Modell lernt, haben wir Dr. Perry Reisewitz, der mit seiner Agentur Compass Communication 2019 die erste klimaneutrale Agentur Deutschlands wurde, für einen Vortrag eingeladen. Dabei konnten wir, die im Vergleich noch am Anfang der Reise stehen, sehr viel mitnehmen. Oft sind es eben doch die kleinen Dinge, wie das Verwenden ökologischer Putzmittel, Ökostromanbieter oder das Beachten von Verpackungen beim Einkauf. Dementsprechend haben wir die Büro-Einkaufsliste angepasst: Ein Unverpacktladen in der Nähe, sowie Wert auf regionale und saisonale Produkte.
Ganz ohne Emissionen kann die Agentur allerdings auch nicht funktionieren. Um dennoch CO2-neutral zu werden und zu bleiben, lohnt sich die Investition in Projekte wie Aufforstung, um natürliche Kohlenstoffsenken zu fördern und die entstandenen Emissionen zu kompensieren.
Da viele unserer Kolleg:innen außerhalb von München wohnen und pendeln, kommen sie mit der Bahn statt wie zuvor mit dem Privathubschrauber… Nein. Die meisten bleiben zurzeit im Homeoffice: Das spart Emissionen und ist Corona-konform.
Grüne Tipps vom Team
Aber trotzdem helfen wir in gepflegter Teamarbeit zusammen. Im internen „Grünen Kanal“ geben HAler:innen sich gegenseitig Tipps für umweltfreundliches Arbeiten von zuhause aus. Und die meisten sind direkt anwendbar:
- Warme Kuschelsocken statt Heizung voll aufgedreht – sieht eh keiner.
- Wahl des Kaffees: soziale und ökologische Nachhaltigkeit.
- Arbeitsplatz im Sonnenlicht.
- Heizkörperthermostat, der die Temperatur in verschiedenen Räumen zu unterschiedlichen Zeiten reguliert.
- Digitale Notizbücher und To-Do-Listen, statt Zettelwirtschaft.
- Geräte ausschalten, wenn nicht in Betrieb.
Zudem gibt es jeden Donnerstag eine „Grüne Challenge“ für die Kolleg:innen, bei denen es auch etwas zu gewinnen gibt. So ziehen wir kompetitiv alle zusammen an einem Strang – so geht Klimaschutz: Mit Teamwork!
Leon Parzinger