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Social Media Monitoring ist bunt, vielfältig und etwas unheimlich

25.11.2019 | KnowledgeAffairs

Ein Seminar über Social Media Monitoring klingt erstmal trocken und – geben wir es zu – nicht wirklich spannend. Doch nach intensiver Fortbildung an der Akademie der Bayerischen Presse kann ich sagen: Social Media Monitoring kann bunt sein, vielfältig und auch etwas unheimlich.

Social Media Monitoring ist das Finden, Tracken und Auswerten von Tweets, Posts, Artikeln oder Online-Diskussionen. Es analysiert Konversationen und erkennt frühzeitig Krisen. Weit verbreitet ist auch der Begriff des Social Media Listenings. Dozent Daniel Köthe, seit 2017 Marketing Manager bei Talkwalker DACH, grenzt die zwei Begriffe voneinander ab: Monitoring sieht die Bäume, Listening den ganzen Wald.

Für jeden gibt es das passende Monitoring Tool

Zahlreiche Tools unterstützen Journalisten, PR-Mitarbeiter und Kommunikatoren, die wichtigsten Ergebnisse zu finden. Im Rahmen der Fortbildung haben wir gemeinsam mit unserem Dozenten, der auch schon bei Gruner + Jahr sowie Amazon im Bereich Marketing arbeitete, einen Einblick in die verschiedenen Tools erhalten und uns an vielen selbst probiert. Aufwendige Tools wie beispielsweise Talkwalker erstellen ausführliche Analysen zu den Entwicklungen eines Themas. Nachdem mit Booleschen Operatoren eine Suchanfrage gestellt wurde, kann sich der Suchende nicht nur die Berichterstattung oder Erwähnungen auf diversen Social Media Plattformen anzeigen lassen. Es ist auch möglich, nach Land, Sentiment oder Geschlecht zu filtern. Wortwolken zeigen außerdem, welche Begriffe im Zusammenhang mit meinem Thema besonders häufig genannt werden. Simplere Monitoring Tools wie CrowdTangle ermöglichen es, Dashboards und Listen wichtiger (Konkurrenz-)Seiten zu erstellen und zu verfolgen.

Auf die richtige Zielsetzung kommt es an

Nach zwei Tagen Seminar muss nun entschieden werden, welches Tool das richtige für einen ist. Hierzu hebt Seminarleiter Christoph Seidl hervor, dass klar sein muss, was wir erreichen wollen. Erst, wenn die Ziele definiert sind, können wir uns für das richtige Tool entscheiden. Neben Faszination bleibt auch ein mulmiges Gefühl über die Fülle an Informationen, die im Internet verfügbar ist.

Auch meine Kollegen bilden sich regelmäßig weiter: Manuel Lesch und Alice Barwich waren zuletzt in Kulmbach bei der Akademie der Bayerischen Presse.


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